Signale, Weichen, Bahnübergänge sind technische Einrichtungen im Bahnbetrieb, um eine sichere Zugfahrt oder Rangierfahrt zu gewährleisten.
Ein Signal dient zur Übermittlung von wichtigen Informationen und Aufträgen an dem Triebfahrzeugführer. Daran ist zum Beispiel erkennbar, ob der nachfolgende Gleisabschnitt frei ist, welche Geschwindigkeiten für den Fahrweg gilt oder ob ein Bahnübergang ordnungsgemäß gesichert ist.
Eine Weiche stellt eine Verbindung zwischen mehreren Gleisen her und ermöglicht somit, das der Zug auf dem richtigen Bahnsteig einfahren kann oder an das richtige Ziel gelangt.
Ein Bahnübergang ist die Kreuzung einer Eisenbahnstrecke mit dem Straßeverkehr und zeigt dem Autofahrer oder Fußgänger, dass ein Zug die Straße überqueren wird.
Diese und noch weitere techniche Einrichtungen der Eisenbahn werden unter dem Begriff Sicherungstechnik zusammengefasst und werden an den heutigen technischen Standard und Geschwindigkeiten ständig angepasst und weiterentwickelt.
Das Mecklenburgische Eisenbahn- und Technikmuseum stellt die Entwicklung der Sicherungstechnik in Deutschland mit Schwerpunkt bei der Deutschen Reichsbahn dar. Neben der Stellwerkstechnik sind in der Fahrzeughalle verschiedene Signale für die unterschiedlichen Aufgaben ausgestellt. Zu sehen sind Formhaupt- und Formvorsignale, Lichtsignale sowie Weichensignale, Langsamfahrsignale, Rangiersignale und Schutzsignale. Das Spektrum reicht von der Länderbahnzeit über die Deutsche Reichsbahn bis hin zur Zeit der Deutschen Bahn, da einige der gezeigten Signale auch noch heute bei der Eisenbahn gültig sind.
An den teilweise wieder in Funktion zu sehenden Signalen wird erklärt, warum Formhauptsignale einen oder zwei Flügel haben und warum Vorsignale für den Lokomotivführer sehr wichtig sind. Was sich hinter den verwirrenden Lichtkombinationen und den Zusatzsignalen der Hl-Lichtsignale der Deutschen Reichsbahn verbirgt, zeigen verschiedene Ausführungen des Signalsystems. Besonders Interessant sind die aus Naturrohstoffen hergestellten Signale der Mecklenburgischen Freidrich-Franz-Eisenbahn.
Die Funktion einer Halbschranke kann an einer originalen Anlage mit Modellen nachgestellt werden. Dabei blinkt das Andreaskreuz und die Warnglocke erklingt, bevor sich der Schrankenbaum senkt. Die Überwachungssignale für die Zugfahrten sind ebenfalls vorhanden. Diese Schrankenanlagen sind bei der Eisenbahn bald verschwunden.
Die Stellwerke und Signalanlagen werden durch die Arbeitsgruppe Signaltechnik des Vereins betreut. Die Mitglieder der AG sind teilweise ausgebildete Signalwerker, die mit fachlicher Kompetenz eine ausstellungsgerechte bzw. betriebsbereite Aufarbeitung vornehmen.